Der Primacy Recency Effekt und wie Du diesen gezielt auf Deiner Website nutzen kannst.

Das menschliche Gehirn ist ein faszinierendes Konstrukt, das Informationen durch bestimmte Mechanismen selektiert und speichert. Einer dieser Mechanismen ist der Primacy-Recency-Effekt Dieser psychologische Effekt besagt, dass Menschen sich am besten an Informationen erinnern, die am Anfang (Primacy) und am Ende (Recency) einer Sequenz präsentiert werden. Inhalte, die dazwischen liegen, gehen oft unter und werden weniger stark wahrgenommen. Und genau diesen Effekt kannst Du Dir auf Deiner Website und bei Deinem Markenerlebnis zu nutze machen. Wie genau, das verrate ich Dir im Folgenden.

Primacy-Effekt:

Informationen, die zu Beginn einer Sequenz präsentiert werden, bleiben besser im Gedächtnis, weil sie als erste verarbeitet werden und keine Konkurrenz durch andere Inhalte haben. Das Gehirn hat zu diesem Zeitpunkt noch viel Kapazität, um sich intensiv mit den ersten Informationen auseinanderzusetzen.

Recency-Effekt:

Inhalte, die am Ende stehen, sind ebenfalls gut abrufbar, da sie erst kürzlich präsentiert wurden und somit noch frisch im Gedächtnis sind.

Wie Du den Primacy-Recency-Effekt auf Deiner Website gezielt nutzt?

Für Deine Website bedeutet das, dass der erste Eindruck und das letzte Erlebnis die größte Wirkung auf den Besucher haben. Diese Erkenntnis lässt sich gezielt nutzen, um Deine Botschaft klar zu kommunizieren, zu überzeugen und eine höhere Conversion-Rate zu erzielen.

1. Above-the-Fold: Der erste Eindruck zählt!

Besucher Deiner Website entscheiden innerhalb weniger Sekunden, ob sie bleiben oder die Seite wieder verlassen. Daher ist es entscheidend, dass Du im puncto Design und mit Deinen Bildern einen starken ersten Eindruck hinterlässt und die wichtigsten Informationen sofort sichtbar sind. Das betrifft vor allem die Headline und den Above-the-Fold-Bereich (der Teil der Seite, der ohne Scrollen sichtbar ist). Hier muss direkt klar werden, wer Du bist, was Du (für wen) anbietest und wie die Person davon profitiert.

Sätze wie: „Willkommen auf unserer Website, o.ä.“ solltest Du also streichen.

2. Headlines (+ Einleitung)

Nutze starke Headlines auf Deiner Website, die Deinen Besucher abholen, Interesse wecken den Text zu lesen und vor allem, Deinen Inhalt klar kommunizieren. Darüber hinaus sollten auch die ersten Zeilen Deines jeweiligen Textabschnitts stark sein.

3. Starke Schlussbotschaften

Nutze das Ende der Seite oder eines Textabschnitts, um im Gedächtnis zu verankern, was Deine potenziellen Kunden mitnehmen soll. Dies gilt insbesondere für Call-to-Actions (CTAs). Ein starker CTA am Ende einer Seite bleibt länger im Gedächtnis und motiviert den Nutzer, die gewünschte Handlung auszuführen.

Beispiel: Statt „Kontaktiere uns bei Fragen“ könnte der CTA lauten:
„Starte jetzt Deine Reise zu mehr Erfolg – Kontaktiere uns für Dein unverbindliches Erstgespräch!“

Dieser Call-to-Action verstärkt nicht nur den Recency-Effekt, sondern weckt durch die konkrete Ansprache das Bedürfnis, sofort zu handeln.

4. Aufzählungen

Der wohl bekannteste Fall, wo der Primacy Recency Effekt Anwendung findet, ist bei Aufzählungen. Nachdem, wie geschrieben der erste und letzte Punkt am besten in Erinnerung bleibt, solltest Du bei der Sortierung immer darauf achten, das Erster & Letzter Punkt am stärksten ist.

5. Der letzte Touchpoint

Was ist der letzte Touchpoint Deines Kunden auf Deiner Website? Hat er einen Termin vereinbart, sich zum Newsletter eingetragen oder vielleicht sogar ein Produkt gekauft? Je nachdem, was der letzte Touchpoint auf Deiner Seite ist, überlege Dir, wie Du diesen so gestalten kannst, damit der Kunde Dich in Erinnerung behält und sein „Erlebnis“ mit einem guten & positiven Gefühl abschließt.

Fazit: Den Primacy-Recency-Effekt strategisch nutzen

Der Primacy-Recency-Effekt ist eigentlich ein ziemlich simpler psychologischer Effekt, der Dir jede Menge wirkungsvolle Möglichkeiten bietet Deine Website so zu gestalten und Inhalte gezielt zu strukturieren. Konzentriere Dich darauf, den ersten und letzten Eindruck kraftvoll zu gestalten, ohne dabei den Mittelteil zu vernachlässigen.

Dein nächster Schritt: Geh in die Umsetzung und wende die Tipps auf Deiner Website an. So hebst Du Dich klar ab, bleibst positiv in Erinnerung – und bringt Deine passenden Premium Kunden dazu, zu handeln!

Und wenn Du bereit für Dein Premium Branding oder ein ReDesign/Upgrade Deiner Website bist, dann lass uns gerne sprechen. Vereinbare Dir dafür einfach einen Termin für Dein kostenfreies Potenzialgespräch: https://premium-branding.de/potentialgespraech

Über die Autorin

Hallo, ich bin Christine Müller

Branding-Expertin aus Freising (Raum München). Mit Premium Branding unterstütze ich Coaches, Berater & Dienstleister auf ganzer Linie bei ihrem Premium Branding & Außenauftritt. Von der Strategie & Beratung bis hin zur Umsetzung in den Bereichen: Design, Fotografie & Website.

Persönlich bin ich absolute Ästhetin, bin gerne aktiv und liebe guten Kaffee sowie gute Gespräche.

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